In meiner Reiseplanung war ich davon
ausgegangen, dass ich am Sonntag, 10. Mai, nachmittags in Loccum eintreffen würde. Wegen der guten Bedingungen unterwegs war ich dann aber doch schon gestern gegen 15 Uhr hier.
Das gab mir die Möglichkeit, ein wenig an der
Jahrestagung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e. V. (FÖS) teilzunehmen, deren Thema „Königsweg Energieeffizienz“ lautete. Besonders interessant fand ich heute
Vormittag den Vortrag von Prof. Dr. Felix Ekardt von der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Leipzig, unter der Überschrift: "Technik - Preise - Lebensstile: Wie schaffen wir
Effizienzgewinne UND Verbrauchsreduktionen?“
Seine Kernaussagen war „Wasser auf meine Mühlen“:
Technische Lösungen sind zur Bewältigung der Treibhausgas-bzw. Klimaproblematik in hohem Maße nötig. Aber sie werden nicht ausreichen. Es müssen deutliche Verhaltensänderungen um sich
greifen. Und die wird man bzgl. des CO2-Problems wohl nur über eine hinreichende Verteuerung der Nutzung fossiler
Energieträger erreichen.
Nach Abschluss der Jahrestagung fand dann
noch die Mitgliederversammlung des FÖS statt. Und an deren Ende konnte ich das wohl wichtigste Votum mitnehmen, das ich auf meiner Tour von den von mir kontaktierten Organisationen
bisher einsammeln konnte bzw. noch bekommen werde. Nicht Antworten auf meine fünf Fragen, nichts Theoretisches, sondern etwas ganz und gar auf praktische Umsetzung Zielendes - die
„Loccumer Erklärung: Nachhaltiger Klimaschutz mit einem Preis für CO2“.
Hier aber schon einmal die zwei Kernsätze
aus der Präambel:
Ein wichtiger Baustein zur wirksamen Begrenzung des Klimawandels ist ein kontinuierlich steigender Preis auf
alle CO2-Emissionen. Preise müssen die ökologische und soziale Wahrheit sagen.
Der
volle Wortlaut der Loccumer Erklärung, die u.a. meiner Petition als Anlage
beigefügt wird.
Kommentar schreiben